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Schuhabsätze: Von dezent bis abgehoben - Das Absatz-ABC

Manche Frauen lieben sie, andere Frauen hassen sie. Gemeint sind Schuhe mit hohen Absätzen. Sie erregen Aufmerksamkeit, lassen die Beine länger und die Silhouette schlanker wirken. 

Allerdings können sie bei langem Gehen oder Stehen unbequem werden, schlimmstenfalls sogar zu Folgeproblemen wie Rückenschmerzen führen. Es müssen daher nicht immer gleich die ganz hohen Absätze sein. 

Wenn es komfortabler oder schlichtweg dezenter sein soll, steht nämlich auch eine große Auswahl an anderen Absätzen zur Verfügung, die sich in ihrer Art sowie Höhe unterscheiden. Von Plateau- bis hin zu Keilabsätzen gibt es dabei sicherlich für jeden Geschmack eine passende Wahl. 

Es lohnt sich daher, sich einmal intensiver mit der Thematik auseinandersetzen – damit Sie zukünftig immer genau den Absatz wählen, der optimal zum Einsatzzweck passt. Unser kleines Absatz-ABC hilft Ihnen dabei. 



Worin unterscheiden sich Schuhabsätze?

Absatz ist nicht gleich Absatz. Wenn Sie ein Faible für Schuhe haben, wissen Sie das sicher. Schon ein Blick auf die verschiedenen Schuhe in unserem Sortiment machen deutlich, dass es bei Damenschuhen viele unterschiedliche Absätze gibt – und sogar Herrenschuhe weisen manchmal einen kleineren Absatz auf.

Prinzipiell können Schuhabsätze nach drei verschiedenen Kriterien unterschieden werden: 

1. Höhe
2. Breite
3. Form

Allein das macht die Vielfalt deutlich, die es mittlerweile in der Schuhwelt gibt. Prinzipiell gilt dabei: Je höher, schmaler und ungewöhnlicher geformt ein Absatz ist, desto schwieriger ist es, darin zu laufen – und desto unbequemer sind die Schuhe auf Dauer. Es erfordert durchaus etwas Übung, in solchen Schuhen richtig zu gehen, um eine gute Figur zu machen und zugleich ein Umknicken zu verhindern.  


Richtig gehen in Absatzschuhen – Tipps und Tricks

Wenn Sie sich für Absatzschuhe entscheiden, sollte Ihnen also bewusst sein, dass Sie eventuell etwas Übung brauchen, bis Sie diese im Alltag, beim Tanzen oder anderen Anlässen tragen können. Doch keine Sorge, denn mit etwas Geduld und Fleiß haben Sie den richtigen Hüftschwung gewiss schnell gelernt und ziehen in (hohen) Absatzschuhen alle Blicke auf sich. 

Folgende Tipps helfen Ihnen dabei: 

  • Steigern sie die Absatzhöhe langsam. Wählen Sie also nicht direkt die High Heels im zweistelligen Zentimeterbereich, sondern beginnen Sie mit kleineren sowie breiteren Absätzen.
  • Achte Sie darauf, dass die Schuhe wie eine zweite Haut am Fuß sitzen und Ihnen somit guten Halt bieten. Zudem sollten die Sohlen auf dem Boden nicht rutschig sein, um die Sturzgefahr zu minimieren.
  • Versuchen Sie beim Gehen die Hüfte sanft mitschwingen zu lassen, damit Sie die Beine wie gewohnt durchstrecken können und den sogenannten „Storchengang“ vermeiden. 
  • Üben Sie vor einem Spiegel oder fragen Sie beispielsweise Freundinnen nach ihrer Meinung, ob Sie Ihren Gang auf Absätzen noch verbessern können und inwiefern.
  • Vor allem bei sehr schmalen oder hohen Absatzschuhen sollten Sie zusätzlich Ihre Muskulatur im Bereich der Füße, Knöchel und Waden aufbauen. Das verhindert Schmerzen oder Verletzungen durch ein Umknicken.
  • Beugen Sie eventuellen Schmerzen in den Schuhen durch weiche Einlagen, Gel-Pads, Blasenpflaster oder regelmäßige Zehenbewegungen vor. Hier müssen Sie selbst herausfinden, wo beim jeweiligen Schuh die „Problemzone“ liegt und welches Gegenmittel am besten hilft. 
  • Mit der Zeit werden sich Ihre Füße an die Absatzschuhe gewöhnen, sodass sie Ihnen auch über längere Phasen hinweg komfortabel erscheinen. Dennoch ist es vor allem zu Beginn eine gute Idee, für den Fall der Fälle stets Wechselschuhe einzupacken


Hilfreich ist zudem, möglichst oft barfuß zu gehen, um die Füße zu trainieren. Gehen Sie dabei immer wieder auf den Zehenspitzen, dann sind Absatzschuhe für Sie schon bald ein Kinderspiel und Sie können die Absatzhöhe weiter steigern, wenn gewünscht. 


Wann (hohe) Absätze eher ungeeignet sind

Prinzipiell kann jede Frau frei entscheiden, ob sie Absatzschuhe tragen möchte und welche. Jedoch gibt es Einzelfälle, in denen aus medizinischer Sicht von Absätzen abzuraten ist. Das gilt beispielsweise bei Fehlstellungen oder Problemen im Bereich von Füßen, Knien, Hüfte oder Rücken. Diese resultieren vielleicht aus einer früheren Verletzung oder einer Erkrankung wie Arthritis. Halten Sie in solchen Fällen Rücksprache mit dem Arzt, um zu klären, ob Sie Absätze tragen können und welche. 

Im Allgemeinen sollten vor allem hohe Absätze nicht allzu oft getragen werden, denn sie verändern die Körperhaltung und können auf Dauer zu Folgeschäden führen. Aus diesem Grund sollten Kinder, die sich schließlich noch im Wachstum befinden, keine hohen Absätze tragen. Wenn überhaupt, empfehlen sich sehr kleine Absätze bei besonderen Anlässen – beispielsweise bei Lackschuhen zu einem Kleid. 

Zuletzt sollten Sie prüfen, ob der Absatzschuh zum Anlass passt. Wann immer Sie beispielsweise über unstetes Gelände gehen, rennen, hüpfen oder andere sportliche Bewegungen ausüben müssen, sind Absatzschuhe ungeeignet. Sie würden die Verletzungsgefahr deutlich erhöhen, den Fuß zusätzlich belasten und den Komfort mindern. 

Auch im Winter, wenn die Straßen eventuell vereist und damit rutschig sind, empfehlen sich eher kleinere sowie breitere Absätze. Vor dem Schuhkauf sollten Sie sich daher Gedanken über den Einsatzzweck machen. Dann können Sie in der großen Auswahl an Schuhen genau jene finden, deren Absatz in Form, Höhe und Breite perfekt zu Ihnen und der jeweiligen Situation passt. Halten Sie in solchen Fällen Rücksprache mit dem Arzt, um zu klären, ob Sie Absätze tragen können und welche. 


Der Absatz: eine Definition

Bevor Sie sich nun im Detail mit unterschiedlichen Absätzen auseinandersetzen, bietet sich eine allgemeine Definition an. Vom Absatz ist nämlich immer die Rede, wenn ein Teil des Schuhbodens unter der Ferse erhöht ist.  

Früher war dies vor allem bei Herrenschuhen der Fall, wo der Absatz bis heute oft rund zwei bis drei Zentimeter beträgt. Meist handelt es sich dabei um Business- oder Lederschuhe für elegante Anlässe. Aber auch andere Schuhe wie Sneakers oder Boots sind manchmal im Fersenbereich erhöht. Vor dem 19. Jahrhundert waren bei Herren sogar noch höhere Absätze gang und gäbe.

Mittlerweile sind diese jedoch den Damen vorbehalten. Als hoher Absatz wird oft erst ein Höhenunterschied von mindestens sechs Zentimetern bezeichnet. Ist die Ferse sogar um zehn oder mehr Zentimeter erhöht, spricht man von High Heels. Zudem gibt es unterschiedliche Bezeichnungen je nach Art des Absatzes, beispielsweise Plateau, Keil- oder Blockabsatz. Was bedeutet das? 


Die verschiedenen Arten von Absätzen im Überblick

Wenn Sie auf der Suche nach neuen Schuhen sind, lohnt es sich daher, erst einmal über den gewünschten Absatz nachzudenken und diese Frage zu beantworten. In vielen Online-Shops können Sie nämlich gezielt nach einer gewissen Absatzart oder -höhe suchen. So finden Sie spielend leicht ein Modell, das zu Ihren Vorstellungen und dem jeweiligen Einsatzzweck passt.


Die gängigsten Arten von Absätzen sind:


  • Blockabsatz

    Seinen Namen verdankt der Blockabsatz seiner gerade nach unten verlaufenden Form. Diese Art von Absatz ist eher breit und damit besonders sicher sowie komfortabel.

    Daher wird er gerne für Winterstiefel oder andere Schuhe verwendet, in denen Sie trotz Absatz eine gute Stabilität benötigen. Er bewegt sich dementsprechend meist in einem Bereich von wenigen Zentimetern, genauso erfreuen sich hohe Blockabsätze an Stiefeletten und Sandalen sich großer Beliebtheit. Auf der Suche nach der perfekten Mischung zwischen Komfort und Eleganz ist der Blockabsatz also die richtige Wahl.


  • Cone-Absatz

    In seiner Form erinnert der Cone-Absatz an einen Halbmond, wobei die gewölbte Seite nach außen zeigt. Häufig wird er unten schmaler und stellt damit eine Sonderform des Trichterabsatzes dar. Während er also oben den Komfort von Block- oder Keilabsätzen bietet, gleicht er am Boden einem klassischen Stöckelschuh. Dort ist der Cone-Absatz nämlich meist nicht breiter als 0,5 Zentimeter. Dadurch wirkt er eleganter als breite Absatzformen, erfordert aber mehr Geschick beim Gehen und eignet sich somit eher für besondere Anlässe als für den Alltag.


  • Kitten Heel

    Wie bereits erwähnt, spricht man ab einer Absatzhöhe von etwa zehn Zentimetern von High Heels. Das Pendant zu diesem Begriff ist der sogenannte Kitten Heel. Er beträgt nur rund drei bis fünf Zentmeter und ist in der Regel mit einem Stiletto-Absatz ausgestattet.

    Das Besondere an einem Kitten Heel ist aber nicht nur der kurze Pfennigabsatz, sondern dazu kombiniert eine schmale Schuhspitze. Diese lässt den Schuh trotz kleinem Absatz sehr elegant wirken. Vor allem bei Pumps, Stiefeletten und Sandaletten wird der Kitten Heel deshalb gerne eingesetzt, um diese edler erscheinen zu lassen, ohne an Komfort einzubüßen.


  • Kuba-Absatz

    Der sogenannte kubanische Absatz ähnelt dem Blockabsatz. Jedoch ist er noch breiter geschnitten, was den Halt beispielsweise beim Tanzen verbessert. Dadurch hat er aber eine eher legere Erscheinungsform und wird gerne in der Freizeit getragen. Weniger gut geeignet ist er hingegen für Anlässe, bei denen Eleganz gefragt ist. Es handelt sich sozusagen um den perfekten „Alltagsabsatz“, weshalb er eine beliebte Wahl im Job ist.


  • Latino-Absatz

    Ebenfalls zum Tanzen entwickelt wurde der Latino-Absatz. Er ist bis zu acht Zentimeter hoch und ähnelt einem Pfennigabsatz. Er ist jedoch an der Auftrittsfläche etwas breiter. Durch diese Form, die an eine Sanduhr erinnert, bietet er mehr Stabilität beim Gehen oder eben Tanzen, sodass er optimal für Anfängerinnen auf hohen Hacken geeignet ist. Zudem überzeugt er durch seine stilvolle Optik, selbst bei geringer Absatzhöhe.


  • Plateau-Absatz

    Falls Sie nach maximalem Komfort suchen, ist kein Absatz besser geeignet als die Plateau-Sohle. Bei dieser Absatzform ist nämlich nicht nur die Ferse, sondern der gesamte Fuß erhöht. Das zaubert Ihnen einige Zentimeter mehr sowie optisch längere Beine, wobei sich jedoch die Auftrittsfläche nicht ändert. Wünschen Sie sich hingegen eine Mischung, wird der Plateau-Absatz gerne mit einer höheren Ferse kombiniert, beispielsweise auf einem Blockabsatz.


  • Stiletto-/Pfennigabsatz

    Der Stöckelschuh ist der Klassiker unter den High Heels. Er verfügt über einen Stiletto-Absatz, auch Pfennigabsatz genannt, denn dieser ist kaum breiter als eine frühere Pfennigmünze.

    Es handelt sich also um einen gleichbleibend schmalen sowie hohen Absatz, der jeden Schritt zu einer Herausforderung macht. Dafür gilt der Stiletto-Absatz als besonders elegant und verführerisch.

    Viele Frauen tragen ihn gerne im Arbeits- und im Privatleben zu unterschiedlichen Anlässen. Wer jedoch umknickt, riskiert schnell eine Verletzung. Pfennigabsätze erfordern daher etwas Übung, um darauf zu gehen oder sogar zu tanzen.


  • Trichterabsatz

    Der Trichterabsatz ist deutlich breiter als der Stiletto-Absatz, wird aber in Richtung des Bodens immer schmaler. Dadurch nimmt er eine Form an, die an einen Trichter erinnert. Er bietet sozusagen die Gemütlichkeit sowie Sicherheit des Blockabsatzes und verleiht diesem zugleich mehr Eleganz.

    Auch im unteren Bereich ist er etwas breiter als beispielsweise der Cone- oder Pfennigabsatz und bringt dadurch selbst im Winter gute Rutschfestigkeit sowie einen stabilen Stand mit sich. Deshalb findet sich der Trichterabsatz vermehrt bei Boots und Stiefeletten.


  • Wedge-/Keilabsatz

    Der Keilabsatz könnte als Sonderform der Plateau-Sohle beschrieben werden. Hier ist nämlich ebenfalls der gesamte Fuß erhöht, jedoch gewinnt der Schuh in Richtung der Ferse immer weiter an Höhe.

    Dadurch bietet der Wedge-Absatz, wie er ebenfalls genannt wird, mehr Komfort und Sicherheit als viele andere Absatzformen, wirkt aber weniger elegant. Selbst in Sneakern werden solche Keilabsätze mittlerweile gerne integriert.

    Neben diesen gängigen gibt es noch eine ganze Reihe an ausgefallenen Absatzformen. Immer wieder liegt es im Trend, ganz neue Arten zu erfinden, wie ein Absatz gestaltet werden kann. Von geometrischen Formen bis hin zu hufähnlichen Schuhen, die ganz ohne Fersenstütze auskommen, mangelt es den Designerinnen und Designern diesbezüglich nicht an Kreativität.

    Wenn Sie nach neuen Schuhen suchen, sollten Sie daher erst einmal überlegen, ob diese über Absätze verfügen sollten – und wenn ja, in welcher Form, Breite sowie Höhe. In unserem Sortiment können Sie dann ein Modell ganz nach Ihrem Bedarf sowie persönlichen Geschmack auswählen. So sind Sie garantiert in allen Situationen angemessen und stilsicher unterwegs!





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