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Schuhe binden wie die Großen: Für Kinder ist es ein wichtiger Schritt hin zu mehr Eigenständigkeit, wenn sie ihre eigenen Schuhe genauso binden können, wie sie es bei ihren Eltern sehen. Was für Erwachsene alltägliche Handgriffe sind, müssen die Kleinen aber erst noch lernen. Wir zeigen Ihnen, mit welchen Tipps und Tricks Sie ihnen dabei am besten helfen.
Für Kinder ist es eine ganz schöne Herausforderung, die Schnürsenkel der eigenen Schuhe zu einer Schleife zu binden. Was bei den Eltern so spielend leicht aussieht, ist für den Nachwuchs am Anfang eine große Koordinationsaufgabe.
Prinzipiell funktioniert das mit dem sicheren Verschließen der Schuhe gänzlich ohne Schleife. Nicht ohne Grund haben viele Kinderschuhe Klettverschlüsse. Denn die machen das An- und Ausziehen der Schuhe für alle wesentlich einfacher – nicht nur zu Hause, sondern beispielsweise auch in der Kita.
Die Fähigkeit, Knoten und Schleifen binden zu können, ist aber nicht allein beim Thema Schuhe hilfreich. Von der Turnhose mit Kordelzug bis zur dekorativen Schleife auf dem Geburtstagsgeschenk gibt es unzählige Gelegenheiten, auf die sich das an den Schnürsenkeln Gelernte übertragen lässt.
Selbst, wenn das Verschnüren der Schuhe der erste Berührungspunkt für Kinder ist: Es wird sicher nicht der letzte sein, bei dem es den Kindern hilft, eine richtige Schleife binden zu können.
Dabei ist zu beachten: Jedes Kind entwickelt sich und seine Fähigkeiten in seiner eigenen
Geschwindigkeit. Die motorische Entwicklung unterscheidet sich daher in verschiedenen Aspekten
stark.
Es gibt Unterschiede
Aus diesen Gründen lässt sich daher nicht pauschal beantworten, ab welchem Alter ein Kind in der Lage ist, sich selbst die Schuhe zu binden. Zumal diese Aufgabe nicht nur motorisch fordert. Es ist außerdem eine gute Hand-Augen-Koordination mit beiden Händen gefragt – und das fordert beide Gehirnhälften.
Allgemeinhin haben Kinder zwischen dem vierten und fünften Lebensjahr die notwendigen Voraussetzungen entwickelt, um das Binden einer Schleife zu erlernen. Das ist aber nur eine grobe Einschätzung, die dem individuellen Entwicklungstempo Rechnung trägt.
Anstatt auf einen konkreten Zeitpunkt für das Schuhebinden hinzuarbeiten, sollten Eltern ihren Kindern verschiedene Möglichkeiten anbieten, um die Fingerfertigkeit der kleinen Hände zu erproben. Achten Sie daher vor allem auf die individuellen Fortschritte ihres Kindes.
Bis die Schleife richtig am Schuh sitzt, braucht es einige Handgriffe – und für Kinder einige Übung. Damit sie bei den einzelnen Schritten nicht den Überblick und die Lust am Binden verlieren, ist oft der Einsatz von einfachen Hilfsmitteln sinnvoll.
Denn die gestalten den Einstieg in die zuerst schwierige Aufgabe deutlich leichter. Die Auswahl ist hierbei tatsächlich sehr groß. Sie reicht von ausgedienten Schuhen der Eltern als „Versuchsobjekte“ bis zu Reimen, mit denen sich die Kinder die jeweiligen Schritte besser merken können. Wir zeigen deshalb einige bewährte Hilfen für die erste Annäherung an die große Aufgabe „Schuhe binden“.
Am anschaulichsten wird das Schuhe binden, wenn die Kinder es direkt am richtigen „Objekt“ üben und ein Gefühl für die gesamte Haptik entwickeln können.
Der Vorteil: Das Übungsmaterial ist in der Regel schon vorhanden und kann gleich genutzt werden. Nehmen Sie am besten Schuhe mit Schnürsenkeln, die sich gut greifen lassen. Dünne, runde Lederriemen zum Beispiel bedeuten für die Kinderhände eine zusätzliche Herausforderung, um erste Schleifen zu binden.
Fädelschuhe sind ein eigens für Kinder gefertigtes Hilfsmittel, um das Schuhebinden zu erlernen. Es handelt sich um einen – meist bunt angemalten – Schuh aus Holz, der genau wie ein richtiger Schuh geschnürt ist.
Der Vorteil: Keine Suche nach einzelnen Schuhen, weil der Nachwuchs gerade ein Exemplar zum Üben braucht. Das Binden ist mit dem Fädelschuh insgesamt etwas einfacher, weil das Obermaterial nicht nachgibt, sobald an den Schnürsenkeln gezogen wird. Dennoch ist der Holzschuh nah genug am Vorbild dran, um den Kindern einen Eindruck zu verschaffen, wie ihre Schleife später an ihren Schuhen aussehen kann.
Der Schleifenrahmen stammt aus der Montessori-Pädagogik und ist in seinem Aufbau deutlich abstrakter als ein Übungsschuh der Eltern oder ein Fädelschuh. Der Holzrahmen ist mit zwei Stoffstücken bezogen, die in der Mitte zusammentreffen.
Die Bänder sind so am Stoff festgenäht, dass die Schleifen immer mittig gebunden werden. Sie sind in unterschiedlichen Farben gehalten, damit die Kinder beim Binden besser den Überblick behalten können. So lassen sich die einzelnen Schritte (wie das Kreuzen der Schuhbänder) leicht nachvollziehen, ohne dass etwas verrutscht.
Es ist durchaus möglich, ähnliche Lernhilfen wie einen Schleifenrahmen oder einen Fädelschuh selbst zu basteln: Sie können dicke Pappe zurechtschneiden (zum Beispiel in Form eines Schuhs) und die Schuhbänder durch hineingestochene Löcher fädeln. Sie können Eierkartons umfunktionieren, damit Ihr Nachwuchs eine einfache und doch praktische Möglichkeit zum Üben hat. Hier ist Ihre Kreativität gefragt.
Wie der Schleifenrahmen zeigt, muss die Hilfe einem Schuh gar nicht exakt nachgebildet sein, um die wichtigsten Handgriffe zu erlernen. Versuchen Sie, es Ihren Kindern bei den DIY-Varianten so leicht wie möglich zu machen – etwa mit breiten, zweifarbigen Bändern.
Neben diesen möglichen Hilfsmitteln ist vor allem eines gefragt: Geduld. Das wiederum mag aus Elternsicht die größte Herausforderung sein. Denn sich die einzelnen, vollständig automatisierten Handgriffe bis zu einer vollendeten Schleife noch einmal ganz bewusst vor Augen zu führen, ist gar nicht so einfach. Mit Geduld helfen Sie Ihren Kindern deshalb am besten weiter.
Die komplexen Abläufe beim Schuhe binden gehen Erwachsenen ganz automatisch von der Hand. Über die Technik wird dann gar nicht mehr nachgedacht. Wenn es darum geht, dem Nachwuchs das Binden beizubringen, stehen Eltern deswegen nicht selten vor einem Problem: Wie sollen sie die jeweiligen Schritte in Worte fassen? Wie demonstriert sie den Kleinen am besten, was sie längst verinnerlicht haben?
Aus diesem Grund stellen wir hier die gängigsten Vorgehensweisen vor, mit denen Sie den Lernprozess Ihrer Kinder fördern können. Es gibt zwei grundlegende Methoden, mit denen (nicht nur) Kinder eine Schleife binden können: Die Hasenohren und den Baum. Für beide Varianten gibt es begleitende Reime, um Kindern die jeweiligen Handgriffe besser und vor allem kindgerecht begreiflich zu machen.
Es ist zwar nicht die „klassische“ Variante, sich die Schuhe zu binden. Für Kinder ist der Einstieg mit den „Hasenohren“ aber in der Regel etwas leichter. Sie hat allerdings den Nachteil, dass die Schleife am Ende nicht so gut hält und sich beim Laufen wieder öffnet. Um Knoten und Schlaufen kennenzulernen, wird sie dennoch gerne genutzt.
So gehen Sie vor:
Die gebräuchlichste Methode, sich die Schuhe zu binden, ist der Kreuzknoten. Anders als bei den Hasenohren wird dabei zunächst nur eine Schlaufe gelegt, bevor mit einer zweiten die Schleife vollendet wird. Kindern wird diese Herangehensweise häufig als „Baum“ nähergebracht, um den sich eine Schlange windet.
So gehen Sie vor:
Der Kreuzknoten ist für Kinder etwas schwieriger, weil die Abläufe nicht symmetrisch und damit ein wenig komplexer sind. Der Anreiz besteht allerdings darin, die eigenen Schuhe genauso binden zu können, wie die Kleinen es bei ihren Eltern sehen. Außerdem gibt es noch einige Unterstützungen, die beim Lernen helfen können: nämlich passende Reime.
Zu den beiden vorgestellten Varianten gibt es begleitende Reime, um Kindern die jeweiligen Handgriffe besser und vor allem kindgerecht begreiflich zu machen. Sie fassen die einzelnen Schritte in Bilder und erleichtern es dem Nachwuchs, das an sich sehr abstrakte Gebilde aus Schnürsenkeln mit einfachen Bildern zu visualisieren.
Bei den Hasenohren ist das Bild offensichtlich: Der Knoten ist der Kopf, auf dem die beiden Ohren in Form der Schlaufen sitzen. Der Reim dazu lautet „Hasenohr, Hasenohr, einmal rum, dann durch das Tor“. Als Alternative funktioniert auch „Ein Hasenohr, noch ein Hasenohr. Kuscheln sich ein, bring einen Knoten hinein.“
Wie sich die Verse zu den einzelnen Schritten zur Schleife fügen, zeigen wir Ihnen hier:
Der Vers |
Das Vorgehen |
Hasenohr, |
Schlaufe mit dem linken Schnürsenkel bilden |
Hasenohr, |
Schlaufe mit dem rechten Schnürsenkel bilden |
einmal rum, |
beide Schlaufen werden umeinander gewickelt |
dann durch das Tor. |
aus den Schlaufen wird ein Knoten |
Für den Kreuzknoten verwendet der dazugehörige Reim das Bild von einem Baum, um den sich eine Schlange schlängelt. Er lautet: „Ein großer dicker Baum, da kommt eine Schlange, welch ein Traum. Schlängelt sich um den Stamm und kriecht in eine Höhle dann.“
In der Praxis fügen sich die Verse und die jeweiligen Schritte wie folgt zusammen:
Der Vers |
Das Vorgehen |
Ein großer dicker Baum, |
Schlaufe mit dem linken Schnürsenkel bilden |
da kommt eine Schlange, welch ein Traum. |
den rechten Schnürsenkel über die Schlaufe legen |
Schlängelt sich um den Stamm |
den Schnürsenkel um die Schlaufe herum führen |
und kriecht in eine Höhle dann. |
den Schnürsenkel durch die entstehende Schlaufe führen und die Schleife zuschnüren |
Genau wie bei den Hasenohren gibt es zu dieser Version eine Alternative – in diesem Fall die Maus, die ein Haus baut. Der Reim geht dann so: „Die Maus baut ein Haus, geht ums Haus und kommt vorne wieder raus.“
Die Reime helfen den Kindern dabei, die notwendigen Handgriffe zu verinnerlichen. Indem sie sich jeden Schritt mit dem entsprechenden Vers einprägen, können sie sich die Abläufe später wieder besser ins Gedächtnis rufen.
Als Eltern steht Ihnen damit eine hervorragende Möglichkeit zur Verfügung, eine herausfordernde Aufgabe spielerisch anzugehen. Das Binden der Schleife wirkt so weniger abstrakt und erleichtert den Kindern so den Zugang. Denn selbst, wenn das eigenständige Schuhebinden ein großer Schritt in Richtung Selbständigkeit ist: Es geht schlussendlich vor allem darum, die Kinder bei diesem Schritt zu unterstützen und zu motivieren – und den Kleinen das Erlernen ihrer neuen Fähigkeiten kinderleicht zu machen.
Schuhe binden wie die Großen: Das ist für Kinder ein wichtiger erster Schritt zu mehr Unabhängigkeit. Aber eine richtige Schleife erfordert Fingerfertigkeit. Wir zeigen deshalb zwei Wege - vom Knoten bis zur fertigen Schleife.
Ein einfacher Knoten ist die Basis für jede Schleife. Für Kinder, die das Schuhebinden gerade erst lernen, ist so ein Knoten aber womöglich gar nicht so einfach. Damit die Grundlage für eine perfekte Schleife gelingt, erklären wir hier noch einmal die wichtigsten Handgriffe.
Zunächst werden die beiden Schnürsenkel einmal über Kreuz gelegt.
Der linke Schnürsenkel wird dann unter dem rechten Schnürsenkel hindurch geführt - also um diesen herumgewickelt.
Jetzt den linken Schnürsenkel wieder unter dem rechten Schnürsenkel hervorziehen.
Nur noch fest an beiden Schuhbändern ziehen - und fertig ist der Knoten.
Der übliche Knoten ist die Grundlage für beide Schleifenvarianten. Die Schritte 1 bis 4 sind daher sowohl bei den Hasenohren als auch bei dem Baum identisch. Wichtig ist, dass dieser Knoten möglichst mittig geschnürt wird. Das erleichtert die folgenden Schritte für die Kinder.
Die Hasenohren gelten als die einfachere Variante, um das Binden einer Schleife zu lernen. Das Bild der Hasenohren soll dabei helfen, sich die nötigen Handgriffe leichter einzuprägen. Das funktioniert vor allem mit dem dazugehörigen Reim sehr gut: "Hasenohr, Hasenohr, einmal rum, dann durch das Tor."
Aus den beiden Schnürsenkeln werden zwei Schlaufen gebildet - die Hasenohren. Diese müssen gut mit jeweils einer Hand festgehalten werden, damit sie nicht verrutschen.
Genau wie beim Knoten werden die Hasenohren jetzt einmal über Kreuz gelegt.
Die linke Schlaufe wird anschließend über die rechte geführt: Die Hasenohren werden also umeinander gewickelt.
Danach muss das linke Hasenohr unten durch die Schlaufe gezogen werden, die beim Umwickeln entsteht.
Sobald das Hasenohr es durch die Schlaufe hindurch geschafft hat, muss nur noch einmal an beiden Ohren gezogen werden, um die Schleife festzubinden.
Die Variante mit zwei Schlaufen/Hasenohren wird häufig empfohlen, wenn Kinder gerade damit anfangen, das Schuhebinden zu lernen. Im Vergleich mit der klassischen Schleife gilt sie als einfacher.
Die Schleife aus den beiden Schlaufen sitzt oft weniger fest und löst sich deshalb schneller. Das kann für Kinder durchaus frustrierend sein.
Die "klassische" Variante des Schuhebindens lässt sich auch kindgerecht vermitteln. Etwa über das Bild von Baum und Schlange. Zusammen mit dem passenden Reim lernt der Nachwuchs dann noch leichter, wie die Erwachsenen ihre Schleife binden: "Ein großer dicker Baum, da kommt eine Schlange, welch ein Traum. Schlängelt sich um den Stamm und kriecht in eine Höhle dann." So prägen sich Kinder die Handgriffe spielend leicht ein.
Nach dem Verknoten der Schnürsenkel wird aus einem Schuhband eine Schlaufe gemacht.
Der andere Schnürsenkel wird nun um die Schlaufe herumgeführt.
Die Schlange windet sich weiter um den Baum: Das heißt, die Schlaufe ist jetzt einmal komplett vom Schnürsenkel umwickelt.
Genau wie beim Hasenohr entsteht eine Schlaufe - und durch die muss die Schlange jetzt hindurch.
Zum Schluss nur noch die beiden Schnürsenkel fest ziehen: Schon sitzt die Schleife!
Der Baum bzw. die klassische Variante beim Schuhebinden sorgt dafür, dass die Schleife besser hält und sich nicht so leicht wieder löst.
Das Verschnüren erfordert bei dieser Herangehensweise mehr Fingerspitzengefühl - und das fehlt Kindern zunächst noch. Der Lernprozess ist daher womöglich etwas schwieriger.