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Stylische Sneaker, elegante Business-Schuhe oder robuste Wanderschuhe: Auf den ersten Blick sind die Unterschiede groß, was das Aussehen anbelangt oder die Anlässe, zu denen sie getragen werden. Ein wichtiges verbindendes Element haben diese Schuhe dennoch alle – die Schnürung. Wir verraten die besten Tipps rund um das Thema Schnürsenkel einfädeln und erklären Ihnen die besten Schnürvarianten für Ihren individuellen Style.
Schnürsenkel vereinen praktische Funktionalität mit modischem Anspruch. Denn einerseits sollen die Schuhe optisch überzeugen, andererseits müssen sie optimal am Fuß sitzen.
Je nach Schuh kann die Gewichtung zwischen Fashion und Funktion sehr unterschiedlich ausfallen. Während es bei lässigen Sneakern eher um Style-Aspekte geht, zählt bei Wander- oder Laufschuhen vor allem der bestmögliche Halt in jeder Situation.
Vor dem Schnüren stellt sich deshalb die Frage, welche Art Schnürsenkel am besten zu welchem Schuh passt. Einige Grundregeln sollten Sie dabei beachten.
Ein wichtiges Auswahlkriterium für Schnürsenkel ist der Anlass, bei dem Sie die betreffenden Schuhe tragen wollen. Dabei gilt: je offizieller der Anlass, desto schlichter die Schnürsenkel. Das bedeutet, dass einfache runde Schuhbänder bei einer formellen Veranstaltung den eher sportlicheren und lässigeren flachen Schnürsenkeln vorzuziehen sind.
Den besten Eindruck machen übrigens Schnürriemen, die farblich perfekt zu den Schuhen passen. Für formelle Anlässe bedeutet das aufeinander abgestimmte oder gleiche Farbtöne. Natürlich kann auch ein kontrastreiches Farbenspiel aus Schuh und Riemen einen tollen Gesamteindruck erzielen – allerdings ist mehr Farbe eher für lockere Gelegenheiten geeignet.
Die richtige Länge der Schnürsenkel abzuschätzen, ist manchmal nicht so einfach: Zu kurze Riemen bedeuten, dass die Schleifen nicht richtig halten, zu lange Schuhbänder geraten selbst nach mehreren Knoten beim Gehen immer wieder unter die Sohle.
Eine gängige Orientierungshilfe ist die Anzahl der Ösenpaare am Schuh. Um die passende Länge etwas genauer zu bestimmen, achten Sie außerdem auf die Schuhweite. Das geeignete Maß lässt sich dann anhand von entsprechenden Tabellen ablesen:
Ösenpaare (Löcher) |
Schmale Schuhe |
Normale Schuhe |
Weite Schuhe |
2 (4) |
60 cm |
70 cm |
80 cm |
3 (6) |
60 cm |
80 cm |
100 cm |
4 (8) |
70 cm |
90 cm |
110 cm |
5 (10) |
80 cm |
100 cm |
130 cm |
6 (12) |
80 cm |
110 cm |
140 cm |
7 (14) |
90 cm |
120 cm |
160 cm |
8 (16) |
90 cm |
130 cm |
170 cm |
9 (18) |
100 cm |
140 cm |
190 cm |
10 (20) |
100 cm |
150 cm |
200 cm |
Um herauszufinden, ob Sie gerade schmale oder doch weite Schuhe tragen, messen Sie einfach den horizontalen Abstand zwischen den Ösen:
Ähnlich wie beim Obermaterial von Schuhen gibt es auch für die Schuhbänder eine große Auswahl an Materialien. Klassische Varianten sind etwa aus Leder für elegante Schuhe oder aus (gewachster) Baumwolle für Alltagsschuhe, die robust und strapazierfähig sein sollen.
Schnürsenkel aus Synthetik kommen vor allem im Sportsektor zum Einsatz, weil sie durch ihre Elastizität auch bei starken Belastungen guten Komfort bieten.
Hier richtet sich die Wahl also ebenfalls vor allem nach dem Anlass und dem Einsatzbereich der Schuhe.
Für die Herstellung von Schnürsenkeln gibt es unterschiedliche Methoden, von denen zwei am häufigsten verwendet werden:
Bei geflochtenen oder – in seltenen Fällen – gestrickten Schnürsenkeln spielen meist auch modische Gesichtspunkte eine Rolle.
Schnürungen können manchmal filigrane Kunstwerke sein, die einem Schuh mit ihrer auffälligen Optik einen individuellen Touch verleihen. In vielen Bereichen – etwa beim Sport oder bei Outdoor-Aktivitäten – stehen funktionale Überlegungen im Vordergrund. Schließlich wirkt sich die Schnürung nicht nur auf das Aussehen aus, sondern hat auch enormen Einfluss auf den Tragekomfort.
Seit Schnürsenkel zum ersten Mal verwendet wurden, besteht ihre hauptsächliche Aufgabe darin, den Füßen den bestmöglichen Halt in den Schuhen zu geben. Beim Gehen sollte nichts rutschen und der Schuh fest am Fuß sitzen.
Darüber hinaus kam den Schnürsenkeln aber schon früh eine zweite Funktion zu: Sie sind gleichzeitig ein dekoratives Element, das dem jeweiligen Schuh eine ganz eigene Optik verleiht. Bei der Schnürung geht es also immer um praktische und modische Belange – mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
Sportliche Aktivitäten bedeuten immer hohe Belastungen – für Körper und Ausrüstung. Deshalb ist die Schnürung bei Laufschuhen, Wanderschuhen und Fußballschuhen ein kritischer Faktor.
Bei Laufschuhen gilt es, die perfekte Balance zwischen sicherem Halt und Flexibilität zu finden. Eine flexible Schnürung ist deshalb so wichtig, weil die Füße gerade auf längeren Laufstrecken anschwellen und mehr Platz brauchen.
Für Läufer gibt es deshalb verschiedene Möglichkeiten, ihre Schuhe richtig zu schnüren. Eine Parallelschnürung ist beispielsweise geeignet, um den Druck vom Rist (also dem Fußrücken) zu nehmen. Mit einer sogenannten Fersenhaltschnürung, bei der es vor allem auf die Ösenpaare ganz oben ankommt, erhält der Fuß mehr Stabilität.
Die Schnürung für Wanderschuhe kann durchaus anspruchsvoll sein. Das hängt zum Beispiel mit den unterschiedlichen Anforderungen zusammen, die beim Wandern bergauf und bergab zu berücksichtigen sind:
Um unterschiedliche Schnürzonen – in der Regel befinden sich diese im Bereich des Schafts und des Spanns – optimal auf den eigenen Fuß einzustellen, hilft bei Wanderschuhen der Tiefzughaken beziehungsweise die Feststellöse. Genau wie bei den Laufschuhen lassen sich außerdem mit unterschiedlichen Schnürungen die gewünschten Effekte wie ein entlasteter Spann oder eine stabile Ferse erreichen.
Für die Wahl der Schnürung spielen nicht nur der Schuh an sich und seine Einsatzbereiche eine Rolle. Tatsächlich macht zudem die individuelle Fußform einen entscheidenden Unterschied, welche Schnürung am besten passt.
Die bereits vorgestellten Methoden eignen sich auch im Alltag, um Ihren Füßen einen bequemen und doch sicheren Sitz in den Schuhen zu ermöglichen.
Bei einem hohen Spann gilt es, dem Fußrücken etwas Entlastung zu gönnen. Das geht mit verschiedenen Schnürungen sehr gut.
Sie bilden sozusagen die „Holme“ der späteren Leiter. Die dazugehörigen „Sprossen“ entstehen dadurch, das die Schnürsenkelenden nach dem Einfädeln in einer Öse auf der gegenüberliegenden Seite erst unter dem nach oben verlaufenden Senkel hindurch- und dann ihrerseits wieder nach oben in die nächsthöhere Öse hineingeführt werden. Diese Schnürung wirkt ebenfalls entlastend auf den Spann.
Ein breiter Fuß profitiert ebenfalls von der „Skip“-Methode, weil sich bei dieser Abwandlung der Kreuzschnürung ganz gezielt die empfindlichen Bereiche entlasten lassen. Die potenziell schmerzhaften Stellen werden beim Schnüren einfach übersprungen.
In erster Linie kommt es natürlich auf die optimale Passform des Schuhs an, damit sich Ihre Füße wohlfühlen. Die verschiedenen Schnürungstechniken geben Ihnen darüber hinaus zusätzliche Möglichkeiten für das „Feintuning“ – und zwar nicht nur für Laufschuhe oder Wanderschuhe.
Dass viele dieser Varianten gleichzeitig sehr schick aussehen, macht es umso interessanter, sich mit der passenden Schnürungen für die individuellen Bedürfnisse Ihrer Füße auseinanderzusetzen. Immerhin lassen sich Tragekomfort und Style auf die angenehmste Weise miteinander verbinden.
Von pragmatisch und einfach bis hin zu aufwändig und kunstvoll ist beim Schnüren der Schuhe alles möglich. Wir stellen deshalb eine Auswahl verschiedener Varianten vor, mit denen jeder seinen Schuhen einen individuellen Look verpassen kann – vom Anfänger bis zum Schnürprofi.
Die hier vorgestellten Schnürungen haben wir für Sie noch einmal mit ausführlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen und übersichtlichen Abbildungen zusammengefasst.
Obwohl eine Schnürung in vielerlei Hinsicht zum individuellen Tragegefühl beiträgt, ist längst nicht jeder bereit, sich mit den Feinheiten des Einfädelns auseinanderzusetzen. Auch dafür gibt es passende Schuhe: Mit Schnellverschlüssen, Klettverschlüssen, Gummizügen oder Slip-on-Schuhen ganz ohne Schnürsenkel stehen verschiedene Alternativen zur Auswahl.
Dazu bieten Schnürsenkel ohne Binden eine denkbare Kompromisslösung für diejenigen, die nicht auf eine schicke Schnürung, aber auf das Schuhe binden verzichten wollen. So bleibt die Grundsatzfrage, ob Schuhe gebunden werden müssen oder nicht, in erster Linie eine des persönlichen Geschmacks.
Es braucht tatsächlich keine komplizierten Ansätze, um Schuhen mit ihrer Schnürung eine eigene Note zu verleihen. Einfache Schnürungen lassen sich unkompliziert umsetzen und bringen trotzdem sehenswerte Ergebnisse.
Die Kreuzschnürung dürfte die am weitesten verbreitete Methode sein, die Schnürsenkel einzufädeln. Zum einen ist sie leicht umzusetzen, zum anderen werden die meisten Schuhe bereits mit den typisch über Kreuz geführten Schuhbändern zum Verkauf angeboten.
Einfach die Schnürsenkel von oben durch die ersten Ösen führen und dann abwechselnd bis nach oben führen. Bleiben Sie dabei im selben Rhythmus, indem Sie etwa das Bandende von der äußeren Öse immer über das Bandende legen, dass sie von der innenliegenden Öse fädeln.
Bei den letzten Ösen werden die Schnürsenkel übrigens von unten eingefädelt.
Darauf sollten Sie achten:
In der Regel liegt das von links nach rechts eingefädelte Bandende beim Kreuzen immer oben. Dadurch ergibt sich ein harmonisches Gesamtbild. Natürlich können Sie die Schnürsenkel auch in umgekehrter Richtung übereinanderlegen - es kommt vor allem auf die Gleichmäßigkeit an.
Wer sich mit der Schnürung seiner Schuhe etwas abheben möchte, ohne allzu komplexe Muster zu verwenden, hat immer noch viele Optionen. Fortgeschrittene Methoden eignen sich dennoch, um verblüffende Schnürsenkel-Kunstwerke zu erschaffen.
Das Ergebnis bei dieser Schnürung ist ähnlich wie bei einer geraden Schnürung, bei der die Schnürsenkel zwischen den direkt gegenüberliegenden Ösen eingefädelt werden. Dadurch verlaufen die Bänder parallel zueinander.
Bei der Parallelschnürung oder auch Sägezahnschnürung werden die Bandenden allerdings etwas anders geführt: nämlich immer diagonal nach oben, wobei eine Öse übersprungen wird. Auf diese Weise sind die unten liegenden Teile des Schuhbandes sichtbar, was bei der gerade Schnürung gerade vermieden wird.
Es entsteht ein gleichmäßiges „Sägezahn“-Muster durch den geraden Verlauf der Schnürsenkel oben und dem diagonalen Verlauf darunter.
Die Einseitige Schleife ist nicht nur deswegen außergewöhnlich, weil die Schleife am Ende nicht mittig über dem Spann, sondern an der Seite gebunden wird. Vielmehr sorgt die Technik grundsätzlich schon für einen eigenwilligen optischen Eindruck.
Prinzipiell handelt es sich bei der sogenannten Bushwalk-Schnürung um eine umgekehrte Version der klassischen geraden Schnürung. Das heißt, die Teile der Schnürsenkel, die bei der geraden Schnürung nicht sichtbar sind (also die vertikalen Führungen von einer Öse in die zwei Schritte darüber liegende), werden in diesem Fall gerade hervorgehoben. Dazu werden die Schuhbänder am Ende so gefädelt, dass die Enden übereinander auf einer Seite des Schuhs liegen.
Der Name dieser Schnürmethode rührt übrigens daher, dass sie bei Wanderern recht beliebt ist.
Echte Spezialisten im Umgang mit Schnürsenkeln trauen sich auch an komplizierte Muster heran. Die hohe Kunst der Schuhschnürung verblüfft mit erstaunlichen Ergebnissen.
Die Loopback-Methode sieht auf den ersten Blick einfach aus, offenbart sich bei genauerem Hinschauen jedoch als sehr filigran. Der Trick besteht darin, dass die Bandenden nur auf ihrer jeweiligen Seite in die Ösen gefädelt werden. Aber: In der Mitte werden sie bei jedem Schritt miteinander „verzwirbelt“, also umeinander geschlungen.
Auf diese Weise können die Enden wieder auf der richtigen Seite durch die Öse geführt werden. Durch das Verzwirbeln entsteht ausreichend Zugkraft, damit der Schuh sicher am Fuß hält.
Die Leiterschnürung haben wir schon als mögliche Variante für Füße mit hohem Spann vorgestellt. Diese Methode sorgt aber nicht nur für besseren Tragekomfort, sondern ist auch optisch ein Highlight.
Sie umzusetzen ist eigentlich nicht schwer, die Bandenden werden immer eine Öse vertikal nach oben und dann diagonal nach oben versetzt auf der gegenüberliegenden Seite eingefädelt. Die Besonderheit liegt darin, dass die Enden vor dem erneuten Einfädeln erst unter dem vertikal verlaufenden Band hindurchgezogen werden. Dadurch entstehen die „Leiterholme“ für diese Schnürung.
Die Gitterschnürung ist eine extravagante Variante, die sich vor allem für Schuhe mit sechs Ösenpaaren anbietet. Sie erfordert etwas Geschick und einen guten Überblick. Das Resultat ist dafür umso beeindruckender.
Die Schnürsenkel werden zunächst in einer steilen Diagonale nach oben geführt, dann von unten durch die nächsthöhere Öse gefädelt und in einer parallelen Diagonale noch einmal zurückgeführt. Dabei werden die Schubänder in der Mitte gewissermaßen verwebt – zu einem stylischen Gittermuster. im Wechsel diagonal noch oben und wieder zurück auf die gegenüberliegende Seite geführt.