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Trends kommen und gehen. Bei Schuhen handelt es sich dabei aber nicht um die Modelle selbst, sondern wie diese gestaltet sind und mit welchen Outfits sie kombiniert werden. Während also beispielsweise Sneakers nie wieder aus der Modewelt verschwinden werden, so werden sie sich doch in ihren Formen und Farben verändern.
Zudem wurden sie im Laufe der Zeit für verschiedenste Einsatzzwecke getragen und sind heutzutage längst kein reiner Sportschuh mehr – und dabei handelt es sich nur um ein Beispiel von vielen. Es lohnt sich daher, einen Blick auf die Schuhtrends damals, heute und morgen zu werfen.
Die ältesten jemals entdeckten Schuhe sind rund 9.000 Jahre alt. Schon seit sehr langer Zeit sind sie also ein ständiger Begleiter der Menschen und dabei übernehmen sie vor allem praktische Funktionen: Sie schützen die Füße vor Verletzungen, vor Sonnenbrand und vor Kälte. Dadurch machen sie das Leben in vielerlei Hinsicht leichter.
Daher begann die Menschheit schon früh, verschiedene Schuhe aus pflanzlichen und tierischen Bestandteilen wie Leder oder Fellen zu fertigen. Seither wurden diese Materialien weiterentwickelt und die Schuhe dadurch in ihrer Funktionalität verfeinert. Im Laufe der Zeit wurden sie aber auch immer mehr zum Luxusobjekt und es kamen Details hinzu, die eine rein optische Funktion übernahmen. Teure „Trendschuhe“ konnte sich damals nur die Oberschicht der Gesellschaft leisten und so mancher Schuh war dem Adel vorbehalten.
Als Boots, Ankle Boots oder Stiefeletten werden Lederschuhe bezeichnet, deren Schaft bis über den Knöchel reicht. Sie sind sozusagen kurze Stiefel, die es für Damen und Herren gleichermaßen gibt. Sie können aus unterschiedlichen Materialien wie Glattleder, Kunstleder oder Wildleder bestehen und mit Schnürung, mit Reißverschluss oder als angesagte Chelsea Boots gestaltet sein. Auch gibt es sie in unterschiedlichen Farben, mit oder ohne Fütterung.
Frauen tragen sie gerne mit Absatz – beispielsweise als kleiner Keilabsatz oder hoher Blockabsatz. An Auswahl mangelt es also nicht und tatsächlich haben sich Boots mittlerweile zu einer der beliebtesten Schuharten überhaupt entwickelt. Fast jeder hat mindestens ein Paar im Schuhschrank, zumeist für regnerische oder kalte Tage.
Dass die Boots so beliebt sind, haben sie auch ihrer Vielseitigkeit zu verdanken. Erstmalig im Trend lagen sie gegen Ende der 1930er und seither sind sie nie wieder vollständig von den Laufstegen verschwunden.
Während sie zu Beginn ihrer „Karriere“ vor allem als funktionale und elegante Schuhe von den Herren getragen wurden, entdeckten über die Jahre hinweg auch immer mehr Frauen diesen Trend für sich. So wurden die Boots in immer mehr Variationen gefertigt und präsentierten sich zunehmend rustikal.
Der eigenen Kreativität sind diesbezüglich keine Grenzen gesetzt. Auch für einen Stilbruch eignen sich die Ankle-Boots hervorragend, beispielsweise als nietenbesetzter Combat-Boot zum mädchenhaften Sommerkleid. Die Boots werden daher auch in Zukunft eine wichtige Rolle in der Modewelt spielen und sich immer weiter vervielfältigen.
Noch älter als die Stiefeletten sind die klassischen Stiefel, deren Schaft etwa bis zum Knie reicht. Die Vorgänger der modernen Stiefel wurden vermutlich schon rund 15.000 Jahre vor Christus erfunden; darauf jedenfalls lassen alte Zeichnungen schließen. Sie wurden schon früh von zahlreichen verschiedenen Völkern getragen und ebenfalls in ihrer Funktionalität immer weiter verfeinert – beispielsweise durch neue Materialien oder eine verbesserte Sohle.
Eine Welt ohne Sneakers? Aus heutiger Sicht ist das kaum mehr vorstellbar. Tatsächlich handelt es sich aber um eine vergleichsweise junge Erfindung. Die ersten Vorläufer moderner Sneakers wurden erst in den 1870er-Jahren entwickelt. Das Besondere an ihnen war ihre weiche Gummisohle, die beim Laufen beinahe lautlos war – denn bis dahin bestand die Sohle zumeist aus hartem und damit geräuschvollerem Leder.
Die ersten Sneakers-Marken, die bis heute weltberühmt sind, entstanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts, beispielsweise Keds im Jahr 1916. Nur ein Jahr später kam das ikonische Modell „Chuck Taylor All Star“ auf den Markt, das bis heute ebenso bekannt wie beliebt ist.
Trotzdem wurden die Sneakers damals noch anders kombiniert als heute, nämlich als reine Sportschuhe. Turner, Basketballer oder Läufer begannen damit, solche Sneakers zu tragen. Daraufhin kauften immer mehr Leute diese auch für den privaten Gebrauch, eben für unterschiedlichste Sportarten.
Erst ab den 1950ern wurde der Sportschuh langsam zum Freizeitschuh und vor allem von der „rebellischen Jugend“ zu Jeans kombiniert. In immer mehr Subkulturen konnte er Fuß fassen, beispielsweise in der Hip-Hop-Szene oder unter den Skatern. Gegen Ende des 20. Jahrhunderts wurde er schließlich auch unter Erwachsenen alltagstauglich – bis er heute zum Allrounder für jedes Alter und jeden Trend geworden ist.
Im Gegensatz dazu haben Sandalen die wohl längste Geschichte aller Schuhe. Schon die ersten Schuhe, mit denen experimentiert wurden, hatten Ähnlichkeit mit den heutigen Sandalen. Die erste tatsächliche Sandale wurde von den Ägyptern erfunden, vor etwa 5.500 Jahren.
Bis heute sind sie die erste Wahl an heißen Tagen, wenn möglichst viel Luft an den Fuß gelangen soll, aber dennoch ein gewisser Schutz notwendig ist. Mittlerweile gibt es die Sandalen in zahlreichen Ausprägungen sowie für unterschiedlichste Einsatzzwecke, beispielsweise als Alltagsschuh oder als Outdoor-Sandale für Ausflüge in die Natur.
Männer tragen die Sandale bevorzugt zu sommerlichen Shorts oder zu eleganten Leinenhosen. Ob die Sandale nun dauerhaft im Trend bleibt oder wieder zeitweise von der Bildfläche verschwinden wird, bleibt daher spannend. Dass sie irgendwann endgültig „out“ sein wird, ist aufgrund ihrer langjährigen Geschichte jedoch unwahrscheinlich.
Dieser Überblick über die Vergangenheit und Gegenwart der wichtigsten Schuharten macht bereits deutlich, wie vielseitig die Trends an den Füßen sind und wie grundlegend sich diese im Laufe der Zeit wandeln können. Während früher noch deutlich mehr gesellschaftliche Normen galten, wer was tragen darf, wann und in welcher Kombination, sind der eigenen Kreativität heutzutage keine Grenzen mehr gesetzt.
Einzig im Beruf müssen manchmal noch entsprechende Vorgaben berücksichtigt werden – oder auf Reisen, je nach Kultur sowie Religion vor Ort. Ansonsten können Sie frei entscheiden, welche Art von Schuhen Sie tragen und wie Sie diese kombinieren.