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Original oder Fälschung? So unterscheiden Sie echte Markenschuhe von gefälschten

Original Fälschung Schuhe Markenschuhe Qualität Design Statussymbol

Markenschuhe sind begehrt wegen ihrer Qualität, wegen ihres Designs und nicht zuletzt, weil sie natürlich Statussymbole sind, die ihren Trägern einen guten Geschmack und Stilsicherheit bescheinigen oder die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Subkultur zeigen. Häufig kommen jedoch gefälschte Schuhe in Umlauf, die den Wunsch nach renommierten Markenprodukten für wenig Geld erfüllen.

Wir erklären, welche Schwierigkeiten gefälschte Markenschuhe machen und wie Sie gefälschte Schuhe einfach von den Originalen unterscheiden können.





    Markenschuhe und Produktpiraterie: Ein wachsendes Problem

    Original Fälschung Schuhe Produktpiraterie wachsendes Problem Meldungen darüber, dass der Zoll gefälschte Schuhe, Kleidung und Accessoires beschlagnahmt hat, sind keine Seltenheit. Oft geht die Zahl der sichergestellten Produkte in die Zehntausende – denn der Handel mit gefälschten Schuhen und anderen Markenprodukten ist ein lukratives Geschäft.


    Bekämpfung von Marken- und Produktpiraterie: Das sagen die Zollstatistiken

    Im Frühjahr 2024 meldete der Hamburger Zoll, mehr als 15.000 gefälschte Schuhe der Marke Nike vernichtet zu haben. Die Überprüfung von Containern aus der Volksrepublik China hatte unter anderem zum Fund der gefälschten Markenschuhe geführt. Nach Angaben des Zollamts Hamburg waren diese für den europäischen Markt bestimmt. Die Aufmachung der Schuhe und der Verpackung hatten bei den Zollbeamten einen ersten Verdacht geweckt; Nike selbst bestätigte die Fälschungen.

    Dagegen wirken die 40 Paar gefälschter Nike-Schuhe, die im März 2024 durch das Hauptzollamt Erfurt aus dem Verkehr gezogen wurden, beinahe vernachlässigbar. Die Schuh-Fälschungen stammten aus der Tschechischen Republik und wurden von zwei Männern nach eigenen Angaben als Mitbringsel für Freunde und Familie eingeführt.

    Unabhängig von der Größenordnung zeigen die Beispiele, dass der Markt für gefälschte Markenprodukte nach wie vor vorhanden ist. Nach Umfragen des Amts der Europäischen Union für geistiges Eigentum (EUIPO) aus dem Jahr 2022 ist ein ansteigender Trend zu erkennen, gefälschte Waren zu kaufen. Das gilt vor allem für Kleidung und Accessoires sowie Schuhen.

    Aus den Statistiken des Deutschen Zolls zur Bekämpfung von Produkt- und Markenpiraterie lässt sich das jedoch nur bedingt herauslesen. Die Jahresstatistik für 2023 zeigt zum Beispiel im Vergleich zu den beiden Vorjahren:

    1. Die Anzahl der Anträge auf Grenzbeschlagnahmungen lag auf einem ähnlich hohen Niveau (2023: 1.152), ähnliches gilt für die 20.179 Fälle von Grenzbeschlagnahmen.
    2. Der Wert der beschlagnahmten Waren war mit insgesamt 202 Mio. Euro deutlich niedriger als in den Jahren zuvor (2022: 435 Mio. Euro, 2021: 315 Mio. Euro).
    3. Auch die Anzahl der beschlagnahmten Waren war mit und 3,3 Mio. Stück erheblich geringer als zuvor, mit fast 19 Mio. Stück lag diese Zahl 2021 noch fast sechsmal höher.

    Eine grundsätzliche Tendenz, so der Zoll, lässt sich dennoch nicht aus den Zahlen entnehmen. Der Grund hierfür liegt darin, dass selbst bei steigenden Aufgriffszahlen der Wert und die Stückzahl der beschlagnahmten Waren schwanken kann.

    Schutzrechte beim gewerblichen Rechtsschutz

    Wenn der Zoll im Rahmen des gewerblichen Rechtsschutzes tätig wird, geht es in den meisten Fällen um Fragen des Markenschutzes oder um Designschutz. Im Jahr 2023 lag der Anteil an bewilligten Anträgen bei 63,75 Prozent für Markenrechte und 32,53 Prozent für Designrechte. Zu letzteren zählen beispielsweise angemeldete Geschmacksmuster, die ein bestimmtes Design schützen sollen.

    Die Aufteilung der Aufgriffe ist sogar noch deutlicher: Hier stehen 94 Prozent der Aufgriffe im Zusammenhang mit dem Markenrecht, knapp ĂĽber 5 Prozent fallen unter das Designrecht.

    Schuhe gehören neben Kleidung und Zubehör, persönlichem Zubehör (z. B. Sonnenbrillen, Taschen, Uhren oder Schmuck) und Körperpflegeprodukten zu den Warenkategorien mit den meisten Aufgriffen durch den Zoll. Bei 1.307 Aufgriffen stellte der Zoll insgesamt 121.411 Schuhe im Wert von rund 16, 75 Mio. Euro sicher.


    Wo kommen die gefälschten Schuhe her?

    Gefälschte Produkte – und zwar nicht nur Schuhe – stammen hauptsächlich aus China und Hongkong. Mit knapp über 72 Prozent kam der Großteil der aufgegriffenen Marken- und Produktfälschungen aus der Volksrepublik China, der Anteil der Aufgriffe aus Hongkong lag 2023 bei 10,1 Prozent. Dahinter folgten die Türkei (6,4 Prozent) und das Vereinigte Königreich (1,2 Prozent).

    Original Fälschung Schuhe China Hongkong Während die Anzahl der Aufgriffe aus der Türkei und UK in den vergangenen Jahren rückläufig ist, hat sich die Menge der aufgegriffenen Waren aus den beiden Ländern seit 2021 deutlich erhöht. Der Anteil an Fälschungen aus der Türkei stieg von 2 auf 10 Prozent, aus dem Vereinigten Königreich von 0,6 auf 6,5 Prozent.

    Eine ähnliche Entwicklung ist auch für andere Länder zu beobachten. Vor allem aus Bulgarien (von 0,01 auf 4,62 Prozent) und aus Indien (von 0,04 auf 4,57 Prozent) stammten 2023 wesentlich mehr Marken- und Produktfälschungen als noch 2021. Der Anteil aufgegriffener Waren aus China ist im selben Zeitraum zwar stark gesunken. Mit einem Anteil von rund 48 Prozent ist er im Vergleich zu den anderen Herkunftsländern weiterhin sehr hoch.

    Zu den Kunden gelangen gefälschte Markenschuhe auf unterschiedlichen Wegen, sofern sie nicht im Vorfeld vom Zoll aufgegriffen werden. Im oben aufgeführten Beispiel des Hauptzolls Erfurt wurden die beschlagnahmten Schuhfälschungen auf einem Asia-Markt in Tschechien erstanden. Immer wieder tauchen gefälschte Markenprodukte auf Flohmärkten auf. Ein beträchtlicher Teil wird daneben online ver- und gekauft.


    Limited Edition Sneakers: Vom Boom zu mehr Fälschungen

    Ein Grund für die immer wieder auftauchenden Fälschungen von Markenschuhen ist der nicht enden wollende Hype um limitierte Sneaker. Seit vielen Jahren bringen renommierte Hersteller wie Adidas oder Nike besondere Sneaker in begrenzter Stückzahl auf den Markt. Die sogenannte „Sneakerhead“-Szene hat damit als Wiederverkäufer (Reseller) einen lukrativen Sekundärmarkt für die Limited Editions erschlossen.

    Seltene Sneaker sind inzwischen Sammelobjekt und Geldanlage gleichermaßen. Preise für begehrte Turnschuhe schießen wegen der riesigen Nachfrage durch die Decke. Der weltweite Wiederverkaufsmarkt für Sneaker könnte laut Experten bis 2025 auf sechs Milliarden Dollar anwachsen.

    Fälschungen sind unter diesen Voraussetzungen eine günstige Alternative zu den teuren Markenschuhen. Deshalb sind Fakes auch auf dem Resale-Markt ein Problem – nicht zuletzt für Sammler, die hier darauf hoffen, doch noch an die limitierten Sneaker zu kommen.

    Darum sind Limited Edition Sneaker bei ihren Fans so beliebt

    Die Aussicht, ein Paar limitierte Sneaker von Adidas oder Nike zu erstehen, löst immer wieder Massenaufläufe vor den Läden aus, im Internet sind solche Raritäten innerhalb kürzester Zeit vergriffen. Welche Gründe gibt es für den Hype um Sneaker – abgesehen von ihrer begrenzten Verfügbarkeit?

    • Prominente Kollaborationen, exklusive Designs
      Zusammenarbeiten mit Promis und Weltstars oder spezielle Designs, die nur eine Handvoll Schuhe vorweisen können – das sind die Merkmale, die limitierte Sneaker noch begehrter machen. Mit seinem Air Jordan Modell hat Nike gezeigt, wie gut das Konzept der Kollaboration funktionieren kann. Eigene Design-Linien von Sportlern, Musikern und anderen prominenten Persönlichkeiten haben genauso wie Crossover mit anderen Firmen und Marken (etwa aus dem Gaming-Bereich) großes Verkaufspotenzial.

    • Die Story hinter dem Schuh
      Limitierte Sneaker erzählen oft eine Geschichte und verbinden diese mit einem Design. Dadurch erhalten sie für ihre Träger eine besondere Bedeutung, die wiederum den Sammlerwert oder den emotionalen Wert steigern.

    • Marketing fĂĽr den Hype
      Ein Teil des Booms um limitierte Sneaker-Modelle erklärt sich aus den Marketing-Strategien der Hersteller und Händler. Teaser-Kampagnen über Social Media, exklusive Events für ausgewählte Kunden, geheime Veröffentlichungen und ähnliche Strategien erhöhen das Interesse an den Schuhen und machen sie noch begehrter. Influencer, Social Media-Plattformen und ihre Communities tragen ihrerseits mit Nachrichten und Content dazu bei, den Hype zu verbreiten.

    • Persönlicher Stil und Statussymbol
      Jenseits von Sammelleidenschaft und Investment-Möglichkeiten bleiben Limited Editon Sneaker immer noch Schuhe. Wie kaum ein anderer Schuh stehen Sneaker für einen bestimmten Lifestyle, sie sind ein Aushängeschild von Streetwear und dazu mittlerweile auch in vielen anderen Lebensbereichen salonfähig. Mehr als je zuvor sind Sneaker daher Fashion-Statements, ein Ausdruck von Stil und Persönlichkeit – von Individualität. Gleichzeitig sind gerade seltene Sneaker ein Statussymbol, das sich ihre Träger viel Geld kosten lassen.


    Was ist überhaupt eine Markenfälschung?

    Bei Marken- und Produktpiraterie bzw. Produktfälschungen geht es um Nachahmer-Waren, die der Originalware möglichst ähnlich sein wollen. Dabei werden mehrere Arten der Rechtsverletzung unterschieden.

    • Fälschungen versuchen das Original so genau wie möglich zu kopieren.
    • Oft werden eine identische Verpackung sowie der Herstellernamne fĂĽr das Produkt verwendet.
    • Die verwendeten Materialien und/oder die Verarbeitung sind im Vergleich jedoch minderwertig.
    • Plagiate bedienen sich bei einer Produktidee und sind meist an einem leicht geänderten Namen zu erkennen. Das gilt in gleicher Weise fĂĽr Markennamen.

    Die Problematik besteht darin, dass Nachahmungen grundsätzlich nicht illegal sind. Aus diesem Grund ist es beispielsweise möglich, Kopien von Produkten anderer Hersteller unter dem eigenen Markennamen auf den Markt zu bringen. Ein Plagiat liegt erst dann vor, wenn die Ähnlichkeit zum Original groß ist. Die vom EUIPO beobachtet Entwicklung unter Nutzern, vermehrt auf Fälschungen oder Plagiate zu setzen, weil diese günstiger sind, ist für die Hersteller besonders problematisch.




    Achtung Fälschung! – Fake-Schuhe und Fake-Shops

    Original Fälschung Schuhe Fake Schuhe Shop Nicht nur Schuhe werden gefälscht. In manchen Fällen sind schon die Shops selbst Fake, in denen die vermeintlichen Markenschuhe zum Schnäppchenpreis angeboten werden. Wer auf der Suche nach besonderen Modellen ist und dabei auf einen guten Deal für Originalware aus ist, sollte hier deshalb ebenfalls vorsichtig sein. Denn genau wie bei den Schuhen gilt: Original und Fälschung sind manchmal kaum voneinander zu unterscheiden.


    Woran Sie Fake-Shops im Internet erkennen

    Das Internet macht es Kunden sehr leicht, Preise für ihre Wunsch-Schuhe zu vergleichen und die günstigsten Angebote zu finden. Gerade bei Markenschuhen ist das nachvollziehbar, da diese häufig hochpreisig verkauft werden.

    Umgekehrt macht es das Internet aber auch Betrügern sehr leicht, die Suche nach Schnäppchen für Schuhe von renommierten Marken für falsche Angebote zu nutzen. Dabei sind in vielen Fällen bereits die Shops das Problem: Fake-Shops sind einzig darauf ausgelegt, ahnungslose Kunden anzulocken. Solche Websites bieten entweder nur Nachahmungen von Markenprodukten oder vielfach gar nichts für ihr Geld.

    Deshalb sollten Kunden beim Online-Shopping unbedingt auf die Merkmale achten, die einen Fake-Shop verraten – unabhängig davon, wie professionell, seriös und detailgetreu seine Aufmachung ist. Die wichtigsten Anzeichen sind:

    • Auffällige Internetadresse
      Die Webseiten von Fake-Shops lassen sich meist bereits an der Adresse erkennen. Häufig werden zwar die Originalnamen von seriösen Anbietern verwendet, allerdings werden diese um Sonderzeichen oder andere, ungewöhnliche Domainendungen ergänzt. Anstelle des zu erwartenden „.de“ führen diese URLs beispielsweise die Endung „.info“ oder „de.com“.


    • Sehr gĂĽnstige Preise
      Die Preise für die angebotenen Markenschuhe können ein Indiz auf einen Fake-Shop sein. Hier gilt es allerdings zu beachten, dass günstige Preise nicht zwingend auf Fake-Ware schließen lassen. Umgekehrt bieten Fake-Shops nicht unbedingt die niedrigsten Preise. Gerade bei limitierten Editionen, die ohnehin in einem höheren Preissegment rangieren, spekulieren Betrüger eher auf die Bereitschaft der Kunden, mehr für ein begehrtes Paar Schuhe auszugeben.

      Dennoch können viele auffallend günstige Angebote darauf hinweisen, es mit einem betrügerischen Online-Shop zu tun zu haben, der damit nur Kunden anlocken will. Das gilt in ähnlicher Weise für mutmaßlich begrenzt verfügbare Angebote. Dadurch wird auf die Besucher der Shopseite zeitlicher Druck ausgeübt, um sie eher zu einem Kauf zu bewegen.


    • Unsichere Zahlungsmethoden
      Seriöse Online-Shops stellen für ihre Kunden verschiedene Bezahlmethoden bereit, bei denen die Käufer abgesichert sind. Bei Fake-Shops hingegen ist oft nur die Zahlung in Vorkasse, etwa per Überweisung möglich. Denn so kommen Betrüger an das Geld ihrer Opfer, ohne dafür irgendwelche Ware geliefert zu haben. Kunden sollten deshalb unbedingt darauf achten, ob zuverlässige Zahlungsweisen verfügbar sind.


    • Falsche GĂĽtesiegel
      Gütesiegel sollen das Vertrauen der Kunden stärken. Fake-Shops nutzen solche Siegel, um das Vertrauen ihrer Kunden zu missbrauchen. Von erfundenen Gütesiegeln bis hin zur Verwendung von echten Siegeln ohne entsprechendes Zertifikat versuchen Betrüger mit verschiedenen Mitteln, den Eindruck von Seriosität zu erwecken.

      Die Echtheit von Gütesiegeln wie „Trusted Shops“ lässt sich übrigens mit einem einfachen Klick überprüfen: Das Zertifikat des Betreibers ist mit dem Siegel auf der Webseite verlinkt. Gibt es einen solchen Link zum Zertifikat nicht, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um eine Fälschung.


    • Impressum und AGB
      Ein Impressum ist für Websites im deutschen Sprachraum gesetzlich vorgeschrieben. Fehlt es oder ist nur unvollständig mit den geforderten Informationen ausgefüllt, sollte das für Kunden ein Warnzeichen sein. Wenn Angaben fehlen oder nicht korrekt sind, kann eine Überprüfung den Kunden Klarheit verschaffen. Oft hilft schon eine Suche bei Google oder unter handelsregister.de.

      Auch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sollten vorhanden und vollständig sein. Fake-Shops bedienen sich dazu gerne bei anderen Webseiten oder erfinden Allgemeine Geschäftsbedingungen einfach. Wirken die Formulierungen wie von einem Übersetzungsprogramm übernommen oder fehlen die AGB, sollten potenzielle Kunden zu ihrer eigenen Sicherheit von einer Bestellung absehen.


    Vorsicht beim Handel mit gefälschten Markenschuhen auf Online-Marktplätzen

    Viele Anbieter von Markenfälschungen sind zudem auf Online-Marktplätzen wie Amazon oder eBay unterwegs. Hinter den Angeboten mit Bildern von Original-Markenschuhen verbergen sich manchmal Fälschungen. Für die Käufer ist das meist erst zu erkennen, wenn sie die gefälschten Schuhe in Händen halten. Während manche Verkäufer die Fakes etwa bei eBay über gewerbliche Shop-Accounts verkaufen, beschränken sich viele zudem auf private Accounts.

    Der Grund hierfür: Wird ein privater Nutzer-Account gesperrt, sind die Auswirkungen weniger schwerwiegend als bei einem Shop-Account. Denn ein privater Account lässt sich wesentlich einfacher und schneller neu anlegen.

    Genau wie bei Fake-Shops gilt es deshalb auf Online-Marktplätzen, bei sehr günstigen Angeboten von Markenschuhen genauer hinzusehen.


    Fälschungen von Markenschuhen auf Social Media

    Ein weiterer Vertriebsweg für gefälschte Markenschuhe sind inzwischen die Social Media-Kanäle geworden – insbesondere für limitierte Sneaker-Editionen. Dabei geht es nicht um Produktwerbung mit Hilfe von Influencern. Vielmehr bieten Fake-Accounts den Nutzern von Instagram und anderen Social Media-Diensten proaktiv ihre Fälschungen an.

    Bei solchen Angeboten ist daher immer Vorsicht geboten. Wenn der Verdacht naheliegt, es könnte sich sowohl bei dem Account als auch bei der angebotenen Ware um Fälschungen handeln, sollte dies bei den Plattform-Betreibern gemeldet werden.




    Gefälschte Markenschuhe gekauft – was ist jetzt zu tun?

    Original Fälschung Schuhe gekauft nicht verboten privater Gebrauchrechtliche grundlage Wenn es um den Kauf von gefälschten Markenprodukten geht, lautet die grundsätzliche Frage in der Regel: Stellt die Fälschung für den Käufer ein Problem dar oder ist es nicht so wichtig, kein Original erhalten zu haben? Denn verboten ist der Erwerb von Markenfälschungen nicht – solange sie für den privaten Gebrauch gekauft werden. Trotzdem ist es möglich, dass sich der Zoll für die gefälschte Ware interessiert. Das gilt auch für Marken-Fakes, die online erstanden wurden.


    Markenfälschungen: Das sind die rechtlichen Grundlagen

    Markenfälschungen sind Produkte, die aufgrund ihrer Merkmale – das betrifft vor allem die Verpackung und/oder den Produktnamen – einem bekannten und beliebten Hersteller/Urheber zugesprochen werden. Während es eine gängige Praxis ist, mit sogenannten Me-Too-Produkten bereits am Markt etablierte Produkte unter eigenem Namen nachzuahmen, sind Produkte mit zu großer Ähnlichkeit rechtlich problematisch. Die Herstellung solcher Fälschungen oder Plagiate ist ebenso verboten wie der Verkauf.

    Sie verstoßen zum Beispiel gegen Markenrechte, die im deutschen Markengesetz (MarkenG) verankert sind. Strafbar sind Markenfälschungen, wenn etwa beim Verkauf


    1. ein Zeichen verwendet wird in der Absicht, die Beliebtheit einer bekannten Marke auszunutzen;
    2. ein Markenzeichen bzw. Logo ohne die Zustimmung des Rechteinhabers verwendet wird;
    3. auf Etiketten, Verpackungen etc. ein Zeichen angebracht wird, das mit dem Original identisch oder diesem ähnlich ist.

    Für den Verkauf von gefälschten Produkten drohen nach deutschem Recht Geldstrafen von bis zu 10.000 Euro oder Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren. Beim gewerbsmäßigen Betrieb von Produktpiraterie oder dem Zusammenschluss mit Dritten zu einer Verkaufsgemeinschaft für gefälschte Waren kann die Haftstrafe sogar bis zu fünf Jahre betragen.


    Worauf Käufer von Markenfälschungen achten sollten

    Für Privatpersonen ist es grundsätzlich nicht strafbar, Markenfälschungen zu kaufen. Die Voraussetzungen hierfür lauten allerdings: nur für den Eigengebrauch, nicht in Massen und nicht für den Weiterverkauf. Es ist durchaus möglich, dass Rechteinhaber beim Verdacht einer gewerblichen Nutzung von eingeführten Marken-Fakes Abmahnungen an die Verkäufer schicken können. Es ist aber nicht in allen Fällen klar, ob es sich bereits um einen gewerblichen Kauf handelt, wenn mehrere gleichartige Artikel erworben werden.


    • Einfuhr von nachgeahmten Markenschuhen zum privaten Gebrauch
      Unabhängig davon, ob der Erwerb von Markenfälschungen für den privaten Gebrauch nicht strafbar ist, müssen bei der Einfuhr die sogenannten Reisefreimengen eingehalten werden. Für Erwachsene liegen diese bei Flug- und Schiffsreisen bei 430 Euro. Ausschlaggebend ist immer der tatsächliche Wert, der im Zweifel durch Preisschilder oder Kassenbons belegt werden muss.

      Liegt beim Zoll der Verdacht auf eine Fälschung vor, kann dieser das betreffende Produkt dennoch beschlagnahmen. Handelt es sich um eine illegale gewerbliche Einfuhr, kann der Zoll die für den Weiterverkauf bestimmten Produkte einbehalten. Sie werden anschließend dem Rechteinhaber zur Prüfung vorgelegt und gegebenenfalls vernichtet, wenn sie sich als Fälschungen herausstellen. Der Wert der eingeführten Waren ist dabei unerheblich.


    • Bestellen von Markenfälschungen im Internet
      Die Regelungen für online bestellte Markenfälschungen sind ähnlich wie bei der Einfuhr auf Reisen. Für den privaten Gebrauchs sind sie nicht grundsätzlich strafbar, es können allerdings zusätzliche Kosten entstehen, sollten die Fakes vom Zoll beschlagnahmt werden. Dazu gehören Einlagerungskosten sowie Einfuhrumsatzsteuern ab einem Warenwert von 20 Euro für Waren aus Nicht-EU-Ländern. Erst wenn Steuern und Gebühren bezahlt sind, geht die Ware weiter an den Käufer.

      Genau wie bei der Reiseeinfuhr sind gewerbliche Bestellungen strafbar. Ein geschäftliches Interesse besteht nach Ansicht vieler Gerichte bereits bei zwei oder drei Fälschungen eines ansonsten hochpreisigen Originalprodukts. In solchen Fällen drohen zivilrechtliche Schritte, die mit hohen Kosten und Schadensersatzforderungen verbunden sind.


    Was können Käufer tun, die gefälschte Schuhe erhalten haben?

    Vor allem bei Online-Käufen ist es keine Seltenheit, dass sich das vermeintliche Schnäppchen als Fälschung des eigentlich gewünschten Markenschuhs herausstellt. In solchen Fällen können sich die betrogenen Käufer auf ihre Gewährleistungsrechte berufen: Denn es besteht ein Anspruch auf das Originalprodukt, wenn die Ware als solche angeboten wurde.


    1. Käufer können im Rahmen einer Nachbesserung die Lieferung der original Markenschuhe vom Verkäufer verlangen. Um dieser Forderung nachzukommen, ist eine angemessene Frist anzusetzen, die in der Regel 14 Tage beträgt.
    2. Kann der Verkäufer der Nacherfüllung nicht nachkommen, weil er beispielsweise gar keine Originalware anbietet, besteht die Möglichkeit, die gefälschten Schuhe zurückzuschicken und eine Rückerstattung des Kaufpreises einzufordern.
    3. Bei Online-Käufen von gewerblichen Verkäufern aus einem EU-Land gilt zudem generell das Widerrufsrecht. Käufer haben damit das Recht, innerhalb von 14 Tagen von einem Kauf zurückzutreten.

    Diese Ansprüche durchzusetzen, ist nicht immer so einfach oder überhaupt möglich. Gerade bei Online-Käufen bei Händlern, die nicht in einem EU-Mitgliedsstaat sitzen, sind die Aussichten eher schlecht. Der Rechtsweg ist häufig schwierig und langwierig, die Kosten und der Aufwand sehr groß. Umso wichtiger ist es, beim Online-Shopping die Augen offen zu halten und seriöse Anbieter auszuwählen.






    Original oder Fälschung? So erkennen Sie Fake-Markenschuhe

    Original Fälschung Fake Schuhe erkennen Qualität Manchmal ist es offensichtlich, immer häufiger jedoch kaum noch zu unterscheiden: Handelt es sich dem gekauften neuen Schuh wirklich um ein Original oder hat man eine Fälschung erhalten? Fehlende Streifen bei mutmaßlichen Adidas-Schuhen oder falsch geschriebene Markennamen sind zwar deutliche Hinweise, aber seltener anzutreffen. Denn die Qualität von Fake-Markenschuhen hat sich mittlerweile sehr verbessert.

    Dennoch gibt es Anhaltspunkte, an denen sich eine Markenfälschung erkennen lässt:


    • Die Qualität
      Grundsätzlich unterscheiden sich Fälschungen von den Original-Produkten durch die minderwertige Qualität. Schließlich trägt die dazu bei, die Gewinnmarge zu erhöhen: billig in der Herstellung, teuer im Verkauf. Die Defizite fallen vielleicht auf den ersten Blick nicht sofort auf, finden sich bei genauerer Betrachtung jedoch in einer Reihe von Details:


      1. Der Geruch: Es gibt zwar optische Hinweise, die Fälschungen von Markenschuhen verraten. Oft ist aber schon der Geruch der Schuhe ausschlaggebend für einen ersten Verdachtsmoment. Fakes verbreiten häufig einen unangenehmen, chemischen Geruch, der durch die billigen Materialien verursacht wird.

      2. Die Nähte: Ein wichtiges Kriterium zur Unterscheidung von gefälschten und originalen Markenschuhen sind die Nähte. Vollständige Sicherheit gibt die Überprüfung der Nähte aber nicht, weil es auch bei den Original-Herstellern gelegentlich zu kleinen Fehlern kommen kann. Zeigt die Verarbeitung aber unsaubere, ungleichmäßige oder ungerade Nähte, ist eher von einer Fälschung auszugehen. Klebereste sind ein weiteres Erkennungszeichen von Fakes.

      3. Die Materialien und die Sohle: Prinzipiell sind Fake-Markenschuhe meist an der Qualität der Materialien zu erkennen, zum Beispiel hinsichtlich der Oberflächentextur, der Haptik oder der Belastbarkeit. Selbst wenn der Eindruck der Obermaterialien okay ist, kann ein Test der Sohle helfen. Für Fakes wird häufig ein weicherer Kunststoff verwendet, der sich anders als beim Original-Markenschuh beim Zusammendrücken nach außen wölbt.

      4. Das Gewicht und die Form: Markenschuhe weisen ein bestimmtes Gewicht und eine exakte Form auf, die Fakes vielfach nicht erreichen. Sie wirken im Vergleich unförmig oder sind leichter als die Originale.


    • Das Marken-Logo
      Das Marken-Logo kann auf verschiedene Weise einen Fake-Schuh verraten. Die Möglichkeiten für Abweichungen vom Original reichen von falschen Materialien oder einer falschen Platzierung bis zur falschen Anbringungsweise – etwa bei aufgeklebten Logos, wenn diese eigentlich gestanzt sein sollten.

      Bei Fälschungen lassen sich außerdem unsaubere Kanten beim Logodruck feststellen, dazu wird der Druck nicht selten in einem falschen Winkel aufgetragen. Die Marken-Logos unter der Sohle sind von diesen und ähnlichen Fehlern nicht ausgenommen.

      Für Sneaker von Nike gibt es immerhin eine einfache Methode, um die Echtheit anhand des Logos zu überprüfen. Der berühmte Nike-Swoosh wird nämlich immer an derselben Stelle angebracht. Die Position können Käufer anhand der Nähte abzählen und kontrollieren.


    • Die Verpackung
      In vielen Fällen brauchen Käufer nicht einmal den Schuhkarton öffnen, um zu merken, dass sie höchstwahrscheinlich eine Fälschung erworben haben. Tatsächlich ist die Verpackung aus mehreren Gründen ein wichtiges Indiz für die (fehlende) Echtheit von Markenschuhen.

      Allein die Qualität der Box kann bereits ein erster Hinweis sein. Wenn die Pappe ungewöhnlich dünn und minderwertig ist, sind des die Schuhe in der Box meist auch. Ansonsten gibt es weitere Merkmale, die bei Fälschungen nicht korrekt sind – und die hängen mit dem Sticker für die Produktinformationen zusammen.

      Der sollte alle wichtigen Angaben enthalten, nämlich: den Herstellungsort, den SKU-Code (Abkürzung für Stock Keeping Unit, d. h. die Lagerbestandseinheit), den Barcode, den Namen des Schuhs sowie die Größeninformation. Um eine Fälschung ausfindig zu machen, braucht es allerdings ein geschultes Auge. Die Hinweise auf ein Fake verbergen sich meist im Detail:

      1. Die Hersteller haben fĂĽr die Aufkleber ein einheitliches Format mit einer konsistenten Schriftart und den immer gleichen EinrĂĽckungen.
      2. Bei Fälschungen können die Sticker in der Größe abweichen. Unterschiede können zudem bei den Abständen zwischen Wörtern oder einzelnen Buchstaben bestehen. Bei den Zahlen und Buchstaben selbst können Details anders gestaltet sein als beim Original.

      Der SKU-Code ist ĂĽbrigens ein wichtiges Hilfsmittel, um die Echtheit von Markenschuhen zu ĂĽberprĂĽfen. Der Code ist fĂĽr jedes Farbdesign von jedem einzelnen Modell festgelegt und kann im Internet kontrolliert werden: Stimmt die Farbe der gelieferten Schuhe mit der der Modelle ĂĽberein, fĂĽr die der Hersteller den SKU-Code angelegt hat? Stimmt der SKU-Code auf der Box mit dem des ursprĂĽnglich bestellten Paares ĂĽberein?


    • Das Zubehör
      Vor allem limitierte Editionen von Markenschuhen, insbesondere Sneakern, kommen mit einer Reihe von Zubehör zu ihren Käufern. Die beigelegten Extras reichen von zusätzlichen Schnürsenkeln über Taschen zum Schutz der seltenen Schuhe bis hin zu Schlüsselanhängern und mehr.

      Bei Fälschungen fehlen diese Gimmicks in der Regel gänzlich. Selbst wenn beim Kauf nicht klar ist, welche Extras mit deinem limitierten Sneaker geliefert werden: Enthält die Box überhaupt kein Zubehör, ist das auf jeden Fall verdächtig.





Welche Möglichkeiten haben Käufer, um gefälschte Markenschuhe zu erkennen?

Wir haben die wichtigsten Merkmale aufgezählt, anhand derer sich eine Unterscheidung von Original und Fälschung eines Markenschuhs vornehmen lässt. Da ein solcher Vergleich bei relativ hochwertigen Fakes jedoch nur mit einem geübten Auge und entsprechenden Kenntnissen wirklich zielführend ist, sollten sich Käufer im Zweifelsfall Hilfe suchen. Manche Fachhändler im stationären Einzelhandel bieten eine Überprüfungen ebenfalls an.

Vor allem für Limited Edition Sneaker gibt es weitere Möglichkeiten, um die Echtheit von Markenschuhen zu überprüfen.


  • Authentifizierung beim Reseller
    Reselling-Plattformen für limitierte Marken-Sneaker sind sich der Problematik der Fälschungen sehr wohl bewusst. Aus diesem Grund gehört eine Überprüfung der Echtheit zum Service dazu.

    Die Verkäufer senden dazu die Markenschuhe an die Plattformbetreiber, die kontrollieren, ob die angebotenen Schuhe echt sind. Kann ein sogenannter „Authenticator“, wie die Kontrolleure mancher Reselling-Plattformen heißen, die Echtheit bestätigen, erhält der Schuh ein entsprechendes Zertifikat. Dieses besteht aus einem QR-Code, mit dem der Käufer alle Informationen zu seinem Markenschuh auf der Plattform-Webseite abrufen kann.


  • Echtheits-ĂśberprĂĽfung per App
    Eine andere Option für die Echtheitsüberprüfung, vor allem von wertvollen Sneakern, sind spezielle Apps. Besonders beliebt unter Sneaker-Fans ist CheckCheck. Mit der App wurden inzwischen mehr als 2 Millionen Paar Schuhe geprüft und mehr als eine halbe Million Sneaker-Paare als Fälschungen identifiziert. Die Überprüfung läuft immer wie folgt ab:

    1. Der Käufer macht Fotos von den erworbenen Schuhen. CheckCheck gibt dabei vor, wie und welche Details des Schuhs abgebildet sein müssen.
    2. Die hochgeladenen Bilder laufen durch eine Datenbank mit Referenz-Bildmaterial, der Vergleich wird von einer KĂĽnstlichen Intelligenz (KI) unterstĂĽtzt.
    3. Das Resultat der KI wird anschließend von zwei menschlichen Prüfern bestätigt.

Die Ergebnisse stehen den Käufern in der Regel innerhalb von wenigen Stunden zur Verfügung und damit die Gewissheit, ob sie einen originalen Markenschuh oder eine Fälschung erworben haben. Die Dienste von CheckCheck sind übrigens kostenpflichtig.


Nutzen Sie unsere Checkliste! Sie ist eine praktische Hilfe um Markenschuhe bzw. Fakes erkennen zu können.